Anleitung zur Dokumentenverwaltung von CLK-Petuschki

Angenehmere Lektüre mit weniger langen Zeilen

Was es ist

Die Dokumentenverwaltung der vollfetten Version von CLK-Petuschki ist kein Programm, sondern ein Teil einer Datenbankdatei für Filemaker. Sie können es nur verwenden, wenn Sie das Programm Filemaker in der Version 10 oder höher haben.

Mit dem Dokumententeil können Sie Dateien auf Ihrem Rechner oder auf einem Server, auf den Sie Zugriff haben, vom Petuschki verwalten lassen. In der Dokumententabelle verweist jeder Datensatz auf genau eine Datei. Dies ermöglicht Ihnen

Nun wird das unselige P-Wort fällig: Da Filemaker mit Bordmitteln Dateien nicht kontrolliert löschen kann, funktionieren Teile der Dokumentenverwaltung ohne den Affenbrot-Einstecker von Christian Schmitz nicht oder nur unzuverlässig. Sie können aber in Ruhe ohne dieses Plugin beginnen und später entscheiden, ob sich diese Anschaffung lohnt. Vielleicht brauchen Sie die Dokumentenverwaltung ja überhaupt nicht oder können mit den Einschränkungen leben.

Themenverzeichnis

Das Layout Dokumente

Hier sehen wir oben allgemeine Informationen zur verbundenen Datei, rechts im Vorschaukasten bei Bilddateien das Bild und sonst ein Dateisymbol - bei PDF-Dateien zeigen Aepfel die erste Seiten an, Dosen nur das PDF-Symbol.
Unten links sind weitere Informationen auf 5 Register vereilt. Dokumentenlayout

Was hier gespeichert werden kann

Wir können drei Dinge speichern, ich beginne mit dem einfachsten:

Eine Datei neu aufnehmen

Der Skriptknopf "Neue Datei einlesen" gibt Ihnen einen Datei-Öffnen-Dialog. Beim Text "nur Verweis speichern" ist ein Haken gesetzt, und das ist gut so. Wenn Sie den wegnehmen, wird Petuschki streiken. Wählen Sie Ihre Datei, nun passiert folgendes:

Informationen und Schlagworte erfassen

Die Kurzbeschreibung

Ist ein Ersatz für den Dateinamen. Sagen Sie, was in der Datei steckt, wozu sie da ist oder was auch immer - Hauptsache, Ihre Enkelin erkennt die wahre Natur der Datei dadurch. Denken Sie ausserdem daran, dass die Kurzbeschreibung zum Dateinamen wird, wenn Sie die Datei erst versorgen und später wieder hervorholen und beispielsweise einem Mail beilegen.

Der Tabulator bringt Sie anschliessend zum

Datum

wo Sie beispielsweise das Datum der Rechnung angeben, von der Sie ein PDF eingelesen haben.

Art

Hinter diesem Textfeld steckt eine Werteliste, die sich aus all den Begriffen zusammensetzt, die Sie schon verwendet haben, am Anfang ist sie also leer. Ich brauche hier Begriffe wie "Anleitung", "Bild", "Rechnung" etc. Denken Sie daran, wie Sie ein Dokument suchen würden, wenn Sie wenig darüber wissen.

Bereich

Ein weiteres Textfeld zur Kategorisierung, das technisch gleich funktioniert wie die Art. Hier geht es darum, zu welchem Ihrer Lebensbereiche das Dokument gehört, bei mir gibt's da unter anderem "Filemaker" und "Freipass".

Die Ablage

besagt, wohin Sie die Datei versorgen. Dazu kommen wir später.

Die Form

Oberhalb der Aktennotiz können Sie angeben, ob dieser Datensatz überhaupt auf eine Datei verweist oder nur eine Aktennotiz oder eine URL enthält. Ins Feld wird automatisch Datei geschrieben, wenn Sie ein einlesen.

Schlagworte

Das Register Dateiinformationen besteht aus einem Portal, in dem Sie zu jedem Datensatz beliebig viele Schlagworte erfassen können. Bereits erfasste Schlagworte werden beim Schreiben und Suchen vorgeschlagen, was eine einheitliche Schreibweise begünstigt.

Mit den Schlagworte können Sie die in den Feldern Art und Bereich begonnene Kategorisierung weiter detaillieren. Zweck ist auch hier die spätere Suche nach der Datei.

Datei versorgen: Umgebung und Pfade

Die Dokumentenverwaltung kann Dateien mit einem nichtssagenden Dateinamen zu versehen (nämlich der Datensatznummer) und in einem einzigen, wenn möglich unsichtbaren Verzeichnis zu vertecken. Ich empfehle Ihnen, dies zu nutzen, und zwar aus folgenden Gründen:

Ordner für die Ablagen im Dateiverzeichnis einrichten

Als erstes erstellen wir in unserem Dateisystem ein Verzeichnis (einen Ordner), in dem die Dokumentenverwaltung ihre Dateien dann versteckt. Hier stellt sich die Frage nach den Dateirechten: wer mit Petuschki eine Datei versorgen will, muss in diesem Verzeichnis Schreibrechte haben. Und wer die Datei sehen will, braucht natürlich Leserechte. Zum Löschen oder Verschieben in eine andere Ablage braucht es wiederum Schreibrechte. Entsprechend gestalten wir unsere Ablagen:

Die Ablagen im Petuschki einrichten

Nun sagen wir der Dokumentenverwaltung, welche Ordner wir für das Verstauen der Dateien vorgesehen haben. Dazu verwenden wir den Link "Umgebung" im Register "Technisches" oder gehen mit der Layoutauswahl auf das Layout DokAblagen und wechseln dort zur Detailansicht:

Layout DokAblBerechgtungen

Die Definition der Ablage

Hier erstellen wir hundskommun einen neuen Datensatz und füllen die Felder aus:

Das Versorgen

Nachdem die Ordner erstellt haben und Petuschki sie als Ablageziele kennt, können wir die eingelesenen Dateien ganz einfach dorthin evakuieren: Das Skript "Datei versorgen" probiert nun Folgendes:
  1. Die Datei in den Ablageordner verschieben (und damit natürlich die Datei am bisherigen Ort löschen!)
  2. Den Dateinamen durch die Datensatznummer ersetzen, die Endung wird beibehalten
  3. Den neuen Pfad in das Feld Dokulink mit dem Dateiverweis und das Feld Vorschau setzen.
Das kann klappen, oder auch nicht. Es klappt zum Beispiel nicht, wenn Sie Wenn Sie Affenbrot-Einstecker von Christian Schmitz montiert haben, meldet der ihnen das zuverlässig. Wenn nicht, wird die Sache etwas wacklig: Wenn Filemaker die Datei am Zielort nicht schreiben konnte, meldet er das, und das Skript löscht sie am alten Ort nicht, sonst wäre sie ja futsch. Ist die Datei hingegen geöffnet oder sonst schreibgeschützt, schreibt Filemaker sie an den Zielort, löscht sie aber nicht am Quellort. Das ist grundzipiell ungünstig, weil es zu Redundanz führt.

Sie können also wunderbar ohne Plugin auskommen, achten Sie aber darauf, dass Sie Schreibrechte in den Ordnern haben, aus denen Sie die Dateien einlesen, und dass Sie die Dateien nicht geöffnet haben, wenn Sie sie versorgen.

Dateien verschieben

Gibt es grundzipiell nicht: Die Felder der Dokumentenverwaltung sagen ja, wohin die Datei gehört, der Ablageort spielt keine Rolle mehr - Hauptsache, Filemaker findet sie dort immer, und genau deswegen sollte sie ja weder verschoben noch umgetauft werden!

Es gibt aber einen guten Grund, die Datei zu verschieben: wenn sie in einer Ablage steckt, zu der einzelne Anwenderinnen keinen Zugriff haben, obwohl sie diese Datei sehen müssen.

Das Verschieben in eine andere Ablage ist ganz einfach: Im Feld Ablage den neuen Ort wählen -> das Feld mit der Ablage färbt sich rot und zeigt an, dass die Datei noch nicht dort ist. Den Knopf "Datei versorgen" drücken. Fertig.

Wenn es jemandem gefallen hat, den Ordner mit der Ablage im Dateisystem umzuplatzieren, findet das Petuschki seine Dateien nicht mehr. Sie klicken nun auf Umgebung, suchen die betroffene Ablage und korrigieren den Pfad.

Das genügt allerdings noch nicht, weil sich die Dokumentenverwaltung in den Feldern "Dokulink" und "Vorschau" merkt, wo die Datei zuletzt war, und nicht, wo sie gemäss Eintrag im Feld Ablage sein sollte (das muss so sein, damit die Dokumentenverwaltung auch bei jenen unordentlichen Leuten funktioniert, die ihre Dateien nicht versorgen wollen).
Sie beheben das Problem, in dem Sie die betroffenen Dateien suchen (zum Beispiel nach "Ablage") und im Register "Technisches" mit den Skriptknöpfen "Verweise neu setzen" und "Vorschau neu setzen" das Petuschki anweisen, bei allen Datensätzen der Ergebnismenge zu prüfen, ob die Datei im neuen Pfad liegt, und wenn ja, sich ab sofort den zu merken. Das gleiche müssen Sie auch tun, wenn Sie die Umgebung wechseln.

Datei zu Tage fördern: als Anhang

Sie schreiben in Ihrem Lieblings-Strompostprogramm auf die Schnelle eine freundliche Botschaft und wollen eine Datei anhängen, die Sie vorbildlicherweise vom Petuschki haben verstecken lassen. Wie finden wir nun die Datei?

Schreiben sie mit dem Petuschki-eigenen Briefmodul, geht das am schnellsten so: sie wechseln vom Brief mit dem Link "Zu den Dokumenten" (rechts bei den Beilagen) zur Dokumentenverwaltung, suchen das beizulegende Dokument und verbinden den aktuellen Brief mit dem gelben Skriptknopf "Aktuelle Briefnummer einfügen". Alle Adressen, die mit dem Brief verbunden sind, werden nun auch mit dem Dokument verbunden, was vermutlich nicht immer erwünscht bzw. sinnvoll ist: verhindern Sie die Uebernahme von Adressen, indem Sie beim drücken des gelben Knopfes die Umschalttaste gedrückt halten.

ausserhalb von Petuschki: via Zwischenlager

Vielleicht machen Sie mal wirklich etwas ohne Petuschki und müssen die verdammte Datei haben. Und Sie arbeiten auch noch auf Winblows und haben den Ordner unsichtbar gemacht, weil Sie sich von mir aufschwatzen liessen, sei bräuchten den nie und es sei besser, wenn ihn niemand sehe. Könnte Petuschki Ihnen die Datei nun bitte schnell auf den Schreibtisch legen?

Es kann: Im Layout Dokumente prangt unter der Vorschau der Skriptknopf "In mein Zwischenlager kopieren", und wenn Sie mit der Maus auf den Knopf zeigen, sagt die Schnell-Info, welcher Ordner als Zwischenlager definiert ist (den können Sie unter Moskau/Verwaltung/Konten/Passwörter für jede Anwenderin einzeln einstellen).

Wenn da ein für Kommputer lesbares Vereichnis vorhanden ist, kopiert ein Klick auf den Skriptknopf die Datei in dieses Verzeichnis. Der Name der Datei ist von Punkten und Bruchstrichen gesäuberte Kurzbezeichnung (nein, nicht der ursprüngliche Dateinamen, wenn die Datei nämlich von einem Scanner stammt, lautet der "SMTB4521486310014.pdf" oder ähnlich scheusslich). Schreiben Sie also jeweils etwas Nettes in die Kurzbeschreibung.

Datei oder Datensatz löschen

Im Register "Technisches" im Layout Dokumente haben Sie je einen Skriptknopf zum Löschen des Datensatzes und zum Löschen der eingelesenen Datei.

Der Knopf Datei löschen löscht nach Rückfrage die verbundene Datei, lässt den Datensatz aber am Leben. Sie können dann mit Rechtsklick im Feld "Dokulink" eine neue Datei einlesen. Der Skriptknopf Neue Datei einlesen" ist etwas gefährlich: er lädt die neue Datei nur dann in den aktuellen Datensatz, wenn nicht nur das Feld Dokulink leer ist, sondern auch die Felder für eine URL und Aktennotiz. Wenn dort etwas steht, nimmt das Skript an, sie wollten einen neuen Datensatz.

Der Knopf Datensatz löschen löscht den Datensatz nach Rückfrage. Ist eine Datei angehängt, fragt Filemaker Sie zuerst, ob diese auch gelöscht werden soll, und erst dann, ob der Datensatz nun auch weg soll. Wenn Sie zuerst Nein und dann Ja sagen, liegt die Datei nach wie vor in ihrem Verzeichnis, aber Sie haben keinen Datensatz mehr, der Ihnen das sagt, und alle Verbindungen zu Adressen etc. sind nun natürlich auch weg. Wenn Sie die Datei in Ihrer Ablage versorgt hatten, ist das vermutlich nicht sinnvoll.

Datei mit Adressen, Briefen, Buchungen verbinden

Der Unterschied zwischen Einlesen und Verbinden

Verbindung von den Dokumenten aus

Das Register Verbinden ganz links enthält drei Unterregister: Adressen, Briefe und Buchungen. Jedes enthält ein Portal, in dem jede Zeile eine Adresse bzw. ein Brief oder eine Buchung ist.

In jeder Portalzeile haben wir links ein blau unterstrichenes "hin" für den Wechsel zum verbundenen Brief bzw. der verbundenen Adresse oder Buchung. Ganz rechts steht ein rotes Kreuz, mit dem die Verbindung gelöscht werden kann. Nur die Verbindung fällt dabei weg, das Dokument und die Adresse/Buchung bzw. der Brief selber bleiben erhalten. Im Prinzip ist es ja ganz einfach: wir haben ein Portal und fügen Datensätze hinzu. Wollen dem Dokument eine Adresse anhängen, schreiben wir im Adressregister in das erste Feld links die Adressnummer.

Mit Adressen verbinden

In der Praxis kennen wir die Adressnummer nicht auswendig. Zu den Adressen wechseln, die Adresse suchen, dann die Nummer kopieren oder auswendig lernen, zurück zu den Dokumenten und die Nummer einsetzen ist etwas gar umständlich. Letztlich muss genau das passieren, aber es gibt Abkürzungen:
Die Natur der Verbindung
Im Adressregister der Dokumentenverwaltung können Sie zu jeder verbundenen Adresse einen Verbindungstyp angeben. Das Aufklappfeld wird am Anfang leer sein, die Werteliste bildet sich aus all jenen Begriffen, die Sie bisher verwendet haben.

Schreiben Sie bei einer Bilddatei das Wort "Hauptbild" in den Typ und wechseln Sie zur Adresse: rechts von den Portalen wird nun eine Vorschau auf dieses Bild angezeigt. Sie können also jeder Adresse beliebig viele Bild- und andere Dateien anhängen, aber eine Bilddatei zum Portrait erklären.

Das Wort "Hauptbild" müssen Sie nur einmal tippen, danach kommt es in der Werteliste.

Mit Briefen verbinden

Das funktioniert technisch genau wie mit den Adressen: Im Register Briefe bei den Verbindungen im Layout Dokumente kann man Briefnummern eintragen oder mit den gelben Skriptknopf "Aktuelle Briefnummer einfügen" den zuletzt im Layout Briefe aufgerufenen Brief automatisch verbinden lassen.

Ist die Datei noch gar nicht eingelesen, können wir vom Brief aus damit beginnen. Dabei wird der aktuelle Brief gleich verbunden, zusätzlich die erste Adresse, die mit dem Brief verbunden ist. Ist mehr als eine Adresse mit dem Brief verbunden, werden Sie gefragt, ob Sie die auch noch anhängen wollen. Am Schluss sind Sie auf jeden Fall in den Dokumenten und können die Verbindungen zur Adresse wieder löschen, wenn Sie die gar nicht haben wollten.

Mit Buchungen verbinden

Das Verbinden von Buchungen funktioniert technisch gleich wie das Verbindung von Adressen und Briefen. Auch hier können Sie von der Fibu aus neue Dateien überhaupt erst mal einlesen, worauf diese automatisch mit der Buchung verbunden werden, von der Sie eben gestartet sind.

Der Skriptknopf "aktuelle Buchungsnummer einfügen" verknüpft den Dokumentendatensatz mit der Buchung, die Sie sich zuletzt haben angzeigen lassen.

Die Besonderheit beim Verknüpfen von Buchungen: eine Buchung kommt selten allein. Ich halte es für sinnvoll, alle Buchungszeilen der aktuellen Erfassung zu verbinden. Bei einer Buchung Aufwand an Kreditoren wird also sowohl die Sollbuchung auf das Aufwandkonto wie auch die Habenbuchung auf das Kreditorenkonto verknüpft. Ob das in jedem Fall sinnvoll ist, ist natürlich eine andere Frage. Sie können das steuern:

Registrierung des Affenbrot-Einsteckers

Wenn Sie Ihren Filemaker mit dem MBS-Plugin von Christian Schmitz ergänzt haben, muss es bei Start registriert werden.

Sie erhalten eine fertige Registrierfunktion, die etwas so aussieht:
MBS ( "Register" ; "Vorname Nachname" ; "Complete" ; "5 seat" ; 201312 ; Registriernummer )
Kopieren Sie die ganze Funktion in die Zwischenablage und gehen Sie über Moskau/Verwaltung/Mandant einstellen zum Register "Affenbrot": Bahnhofslayout der vollfetten Fibu, Register Affenbrot

Klicke Sie auf "MBS neu registrieren" und kleben Sie die Registrierfunktion ins Dialogfeld.

Viel Glück und Erfolg!


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