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Der HP Deskjet 500 läuft unter Mac OS X

Das Wichtigste in Kürze

Alte Drucker mit paralleler Schnittstelle können von einem Mac, der nur USB-Schnittstellen hat, unter OS X ab 10.2 betrieben werden. Dazu braucht es ein Adapterkabel USB zu parallel sowie den Treiber von Gutenprint.

Achtung: das funktioniert nicht mit allen Kabeln!

ein Kabel, das den USB-Anschluss des Rechners mit dem Parallelanschluss des Druckers verbindet ein herrlicher alter HP Deskjet 500

Der Treiber

Gutenprint ist ein Open-Source-Projekt zur Entwicklung von Unix- und Linuxtreibern für bestehende Drucker. Diese Treiber sind nun auch für OS X verfügbar, da OS X auf Unix basiert.

Die Treiber heissen Gimp-Print. Es gibt sie für einige, ziemlich viele sogar, kurz: die meisten, beinahe alle Drucker. Hier ist der Link zu den aktuellen Gimp-Print-Treibern für OS X. Man findet dort auch eine Anleitung zur Installation unter Mac OS 10.3. Dabei ist die Direktverbindung USB zu parallel natürlich längst nicht die einzige Option.

Das Kabel

Ein USB-zu-parallel-Adapterkabel ist im Fachhandel schnell gefunden. Das Problem ist aber: mit einigen Kabeln funktioniert das ganze, mit anderen nicht oder nicht richtig. Auf Herstellerangaben ist wenig Verlass, weil die Entwicklung der Gimp-Print-Treiber unabhängig von einzelnen Kabelherstellern erfolgt. Es ist gar so, dass viele Anwender berichten, dass die Kabel von Keyspan nicht oder schlecht funktionieren, obwohl Keyspan die Kabel mit Treibern für OS X anbietet. Auf der anderern Seite scheinen die Kabel von Belkin wunderprächtig zu funktionieren, obwohl Belkin als Systemvoraussetzung Windows angibt und von OS X offiziell nichts weiss.

Gutenprint sammelt daher Erfahrungsberichte über USB-zu-parallel-Kabel. Wer in einem Laden ein Kabel sieht, kann dort nachgucken, ob schon jemand Erfahrungen damit gemacht hat. Und wer ein Kabel verwendet, dass dort nicht erwähnt ist, darf, kann und soll dort darüber berichten.

Es scheint Einigkeit darüber zu bestehen, dass das Kabel direkt in den USB-Anschluss des Rechners gehört, während man sich bei der Verwendung von USB-Hubs Probleme einhandelt. Mein Kabel hängt an einem USB-Verlängerungskabel, die scheint nicht zu stören.

Mein Kabel nennt sich Manhattan, stammt aus China und kostete im Media-Markt CHF 29. Der HP Deskjet funtioniert daran, aber nur bei einmaligen Druckaufträgen. Getestet habe ich Textausdrucke aus Filemaker, Opera, Acrobat und TextEdit, und natürlich gleich alle Umlaute, Accents, Sonderzeichen und Schriftformate, eine und mehrere Seiten.

Bei einem zweiten Druckauftrag findet das System den Drucker nicht mehr. Abhilfe schafft ein Reset beim Drucker oder das Aus- und wieder Einstöpfseln des USB-Kabels. Dieses Problem wird auch vom Keyspan-Kabel berichtet, während es bei Belkin nicht auftreten soll.

Das Kabel hat ausserdem den Nachteil, dass es den Rechnern daran hindert, Energie zu sparen und schlafen zu gehen, wenn man es direkt am Rechner angeschlossen hat. Ob das bei einem anderen Kabel anders wäre, weiss ich nicht; ich stecke das Druckerkabel an der Tastatur ein, da geht auch das umstöpseln einfacher.


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